BIOSA ist ein freiwilliger Zusammenschluss von Eigentümern land- und forstwirtschaftlicher Flächen, die sich auf privater Basis bereit erklären, eine von ihnen ausgewählte Fläche der Kulturlandschaftsforschung, wissenschaftlichen Projekten und der Entwicklung eines neuen dynamischen Naturschutzgedankens zu widmen.

Im Dezember 1994 haben einige Waldbesitzer den Verein BIOSA in Graz gegründet und sich folgende Aufgaben gesetzt:

Unsere Aufgaben

  • Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit
  • Impulse für einen neuen dynamischen Naturschutzgedanken
  • Organisation und Verwirklichung von wissenschaftlichen Forschungsprojekten
  • Strukturiere Einbindung von Grundeigentümern in den dynamischen Naturschutz
  • Aktiv zum Erhalt der biologischen Vielfalt beitragen

Naturschutz-Konzepte gibt es viele - die Flächen für die Umsetzung hat aber nur BIOSA. Wir können jedem Sponsor die konfliktfreie Umsetzung der Maßnahmen auf großer Fläche garantieren.

Unsere Ziele

  • Bewältigung anstehender Naturschutzaufgaben auf partnerschaftlicher Basis
  • Instrument für die Gestaltung eines praktisch anwendbaren Naturschutzes
  • Orientierungshilfe für eine naturnahe land- und forstwirtschaftliche Bewirtschaftung
  • Sponsoren und Mitglieder als Partner für unsere Biotopmanagementprojekte gewinnen
  • Artenvielfalt und Biotopmanagement als Bestandteil der Land- und Forstwirtschaft etablieren

Unser Team

FD DI Dr Kurt Ramskogler - Copyright PEFC Austria Sabine Klimpt

FD DI Dr. Kurt Ramskogler
Präsident

Renate Haslinger

DI Renate Haslinger
Geschäftsführerin

VertragsnaturschuztzVertragsnaturschutz

BIOSA besitzt langjährige Erfahrung im freiwilligen Vertragsnaturschutz. Ein Grundgedanke ist, dass Grundeigentümer bei der Bewirtschaftung große Verantwortung gezeigt haben und Naturschutzprojekte am besten auf dem Wege der Partnerschaft umgesetzt werden können. BIOSA befasst sich neben Vertragsnaturschutzprojekten auch mit Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit und Ökosponsoring-Projekten.

Viele Wald- und Grundbesitzer sehen im Vertragsnaturschutz ein Gegenstück zum behördlich erzwungenen Naturschutz. Auf freiwilliger Basis und nach Möglichkeit gegen Entgelt können die Eigentümer wertvoller Biotope diese Flächen in die Naturschutzplattform BIOSA einbringen.

Fließgewässer, Stillgewässer, Moore, Feuchtwiesen, Trockenwiesen, Hecken, Almen, Waldbiotope, Waldränder, Streuobstwiesen und Höhlen wurden für BIOSA bereitgestellt. Gemeinsam mit dem Eigentümer und einschlägigen Wissenschaftern entwirft BIOSA für jede Biotopfläche ein individuelles Projekt. Dies kann entweder ein Biotopmanagementprojekt oder ein wissenschaftliches Forschungsprojekt sein. Danach wird mit dem Flächeneigentümer ein Vertrag geschlossen, in dem geregelt wird, welche Aktivitäten der Eigentümer im Rahmen des Projektes setzen soll.

BIOSA betreut rund 3500 Hektar Vertragsnaturschutzflächen.

 

Steirische Naturwaldzellen - Vertragsnaturschutz in der Steiermark

Das Modell des Vertragsnaturschutzes ist in der Steiermark aufgrund der guten Zusammenarbeit mit der Steiermärkischen Landesregierung vorbildlich angelaufen. Im Jahr 1996 wurde mit dem Land Steiermark und BIOSA eine Vereinbarung mit 7 Grundeigentümern geschlossen, die für Zwecke des Biotopmanagements und des dynamischen Naturschutzes insgesamt 84,15 Hektar Waldflächen zur Verfügung stellten.

Dadurch sollen positive Wirkungen auf die Fauna und Flora erzielt und eine ökosystemare Forschung ermöglicht werden, sowie Rückschlüsse auf den naturnahen Waldbau gewonnen werden können. Mittlerweile betreut BIOSA 23 Naturwaldzellen mit einer Gesamtfläche von 487 Hektar und wird weiter ausgebaut.

Dazu werden mit Vertretern der Fachstelle Naturschutz des Landes Steiermark (FA 13C) wertvolle Biotope besichtigt, Biotopmanagementkonzepte erstellt und gemeinsam mit BIOSA bewertet.

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